Infanterieregiment Sachsen -Weissenfels 1704-1746 e.V. Compagnie Barby

 

 

Die Geschichte des Regiments ist eng mit der Geschichte von Weißenfels und Sachsen verbunden. Im Jahre 1704 wurde das Regiment durch den damaligen regierenden Herzog Johann Georg von Sachsen-Weißenfels gegründet, der zugleich auch Regimentsinhaber war. Bis zum Aussterben des Weißenfelser Herzogshauses 1746 hatten alle darauf folgenden Herzöge diese Funktion inne. Das Regiment nahm an allen wichtigen Schlachten und Feldzügen der sächsischen Armee teil. 1746 wurde das Regiment in Prinz Clemens und am 27. Juli 1812 in von Steindel umbenannt. Im Jahr 1813 erfolgte die Auflösung des Regiments.

 

2006 entstand in Barby – im 18. Jh. zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels gehörend – eine Compagnie des IR Sachsen-Weißenfels. Jene Compagnie wurde im Buch „Die Kurfürstlich-Sächsische Armee Um 1791“ erwähnt. Sie gehörte zur Garnison und Halbinvalidencompagnien Königstein, welche sich in drei Einzelcompagnien aufteilte: Eisleben, Waldheim, Barby.
Die Compagnie Barby bestand aus 121 Mann (Kapitän, Premierleutnant, Sousleutnante, Aktuarius, Sergeanten, Fourier, Feldscher, Korporale, Tamboure, Zimmerleute, Halbinvaliden und ein Knecht). Die Uniform bestand aus weißen Röcken, Westen und Hosen, auch das Futter war weiß. Die Offiziere trugen an Kragen, Rabatten und an den Aufschlägen schwarzen Plüsch, die Unterführer und Mannschaften schwarzes Tuch. Die Hüte wurden bei den Offizieren und Unterführern mit silberner Tresse eingefasst, die Hüte der Mannschaften mit weißer Borte.
Die Compagnie Barby besteht aus Infanterie, Artillerie, Mineurwesen und sächs. Jägern zu Fuß.

Seit 2006 nimmt die Compagnie zusammen mit dem IR Sachsen-Weißenfels an Veranstaltungen der Interessengemeinschaft „Der Dreispitz“ teil, deren Mitglied sie ist.
Zur 250. Jahrestag des Siebenjährigen Krieges beteiligte sich die Compagnie an verschiedenen nachgestellten Gefechten.  So unter anderem in Polen (Kunersdorf, Schweidnitz, Leuthen), bei Maxen, Dresden, Roßbach und Hochkirch (Doku-Dreh des MDR).
Des Weiteren besuchte die Compagnie Veranstaltungen, wie z. B. „300 Jahre Gefecht bei Gadebusch“ (Nordischer Krieg), das Leopoldsfest in Dessau und die Festungstage in Theresienstadt.